Initiative „Willkommen in Rheinland-Pfalz! – Unsere Nachbarn aus Amerika“
Erster Erfahrungsaustausch in Mainz
Zu einem Erfahrungsaustausch hatte Roger Lewentz, Staatsminister im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, am Montag, dem 12. Oktober 2015, Vertreter der am Projekt „Willkommen in Rheinland-Pfalz! – Unsere Nachbarn aus Amerika“, teilnehmenden Kommunen eingeladen. Vorgestellt wurden die Ergebnisse der Befragung der amerikanischen Haushalte, aus denen ein hohes Interesse an regionalspezifischen Aspekten und stärkerer Integration in das Gemeinleben und Ehrenamt erkennbar ist. Erste Ansätze zur Umsetzung wurden besprochen.
Lewentz: US-Familien bereichern Kommunen in Rheinland-Pfalz
Innenminister Roger Lewentz hat die große Rolle der rheinland-pfälzischen Kommunen für ein gutes deutsch-amerikanisches Zusammenleben betont. „In den Städten und Gemeinden haben sich in der Regel seit vielen Jahren positive Formen und Initiativen der deutsch-amerikanischen Nachbarschaft gebildet. Für dieses große Engagement im kommunalen Bereich gilt besonders den vielen ehrenamtlichen Akteuren großer Dank und Anerkennung“, sagte Lewentz in Mainz. Im Innenministerium trafen sich am Montag Vertreter der an dem Projekt „Willkommen in Rheinland-Pfalz! – Unsere Nachbarn aus Amerika“ teilnehmenden Kommunen zu einem ersten Erfahrungsaustausch.
Ziel der Initiative ist es, freiwillige Angebote für die Einbindung von US-Bürgerinnen und Bürger in das öffentliche Leben in der Gemeinde zu schaffen und zu fördern. Dazu wurde zuvor mit einer Umfrage das Interesse und die Bedürfnisse der US-Familien erhoben. „In Rheinland-Pfalz haben zwölf Gemeinden einen US-Einwohneranteil von 20 bis 40 Prozent. Darin liegt eine große Chance und Herausforderung. Gerade im Alltagsleben in den Städten und Gemeinden wird die Grundlage für ein positives Miteinander zwischen Rheinland-Pfälzern und Amerikanern gelegt“, so Minister Lewentz.
Durch die Initiative „Willkommen in Rheinland-Pfalz“ werden in diesem Jahr elf Städte und Gemeinden in der Nähe der US-Standorte Ramstein, Spangdahlem und Baumholder bei der Entwicklung geeigneter Ansätze und Maßnahmen begleitet. „Ich freue mich, dass bereits erste lokale Maßnahmen gestartet werden konnten“, sagte Lewentz und verwies damit beispielsweise auf Willkommenspakete der Gemeinden für US-Einwohner und die Benennung von englischsprachigen ehrenamtlichen Ansprechpartnern sowie englischsprachige Bereiche auf der Homepage der Kommune. „Die US-Familien können eine echte Bereicherung des öffentlichen Lebens sein und zum Beispiel bei der Auslastung von Einrichtungen, Vereinen und Geschäften helfen. Genau dazu will die Initiative meines Ministeriums einen Beitrag leisten“, betonte Lewentz.
US-Streitkräfte sind seit dem Jahr 1951 in Rheinland-Pfalz stationiert. Der Schwerpunkt dieser Präsenz liegt in der Westpfalz. Derzeit leben rund 56.000 US-Soldaten, Zivilisten und Familienmitglieder in Rheinland-Pfalz und rund 7.500 Rheinland-Pfälzer sind bei den US-Streitkräften beschäftigt.
An der Initiative „Willkommen in Rheinland-Pfalz“ nehmen folgende Kommunen teil:
Baumholder, Herforst, Spangdahlem, Binsfeld, Neunkirchen am Potzberg, Oberstaufenbach, Ramstein-Miesenbach, Kottweiler-Schwanden, Hütschenhausen, Niedermohr, Steinwenden.
Teilnehmer aus dem Bereich des Flugplatzes Spangdahlem
Aus dem Bereich des Flugplatzes Spangdahlem nahm aus der Verbandsgemeinde Wittlich-Land der Bürgermeister der Ortsgemeinde Binsfeld, Walter Faber, neben Vertretern aus der Verbandsgemeinde Speicher, an dem Informationsgespräch und Erfahrungsaustausch im Innenministerium in Mainz teil.