Unbekannte reißen im Wald Hochsitz mit Fahrzeug nieder und beschädigen Gemeindeeigentum
Totalschaden: In der Woche um den 15. August 2013 haben Unbekannte im Binsfelder Wald ca. 150 Meter unterhalb der Hindenburgeiche aus Richtung Dickelspuhl kommend einen Hochsitz samt Untergestell mit einem 4-rädrigen Fahrzeug bzw. einem kleinem Traktor umgerissen. Auch der Leiterbock wurde durch den Wald gezogen. Für die Betroffenen ist das ganze kein „dummer Streich“ mehr.
Denn die im Binsfelder Revier stehende Schlafkanzel wurde dabei vollständig zerstört. Die Täter rissen zudem das Untergestell noch auseinander, schleiften Teile ca. 50 Meter weiter mit und ließen die Reste dann einfach liegen. Diese Reste bildeten nicht nur eine Gefahr für das Wild. Auch Waldbesucher, Spaziergänger und Kinder wurden einer nicht unerheblichen Gefahr ausgesetzt. Gott sei Dank kam niemand zu Schaden oder wurde durch herumliegende oder lose herab-hängende Teile verletzt.
Die Kanzel und das Untergestell sind nicht mehr zu gebrauchen und müssen vollständig ersetzt werden. Ein Hochsitz dieser Größe, einschl. Untergestell und Aufbau, ist ab ca. 1.500,00 Euro zu erwerben.
Als wenn dies nicht schon genug des Schadens war, wurde auch weiteres Gemeindeeigentum beschädigt. Im Umfeld der Kanzel rissen Täter eine an einem Wegekreuz befindliche Ruhebank aus ihrer Verankerung, schleiften sie ebenso weg und warfen sie nach ca. 80 Metern in einen Graben, wobei diese beschädigt wurde. Mögliche Schäden am Wegekreuz müssen noch durch Fachleute geprüft werden.
Wegen der erheblichen Schadenshöhe hat der Jagdpächter für die Aufklärung der Taten eine Belohnung von 300 Euro ausgelobt. Nach der polizeilichen Anzeige wurden nun die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit werden alle vorliegenden Spuren, Indizien und fotografische Dokumentationen ausgewertet.
Sachdienliche Hinweise zur Ermittlung der Täter nehmen die Polizei, die Verwaltung oder auch der Jagdpächter (die Kontaktdaten erfahren Sie bei der Verwaltung) entgegen. Vielleicht besinnen sich die Täter noch und begleichen den Schaden freiwillig.
Beschädigungen an Hochsitzen, Unterständen, Bänken und Anlagen im Wald sind unter Umständen wegen der diffusen Lichtverhältnisse schwer zu erkennen und können eine Gefahrenquelle bilden. Waldbesucher und vor allem Kinder können sich nicht unerheblich an beschädigten oder losen Teilen verletzen. Auch das unerlaubte Befahren des Waldes kann, neben der Gefahr für Fußgänger, größere Schäden, auch besonders an den Wirtschaftswegen, zur Folge haben.
Die Behebung der Schäden geht letztendlich auf Kosten der Allgemeinheit. Denn Gemeindeeigentum wird durch Steuergelder angeschafft und erhalten. Gut zu wissen ist, dass die Jagdpacht unter anderem auch der Instandhaltung der Wirtschafts-und Waldwege dient. Auch dies müsste ansonsten von allen Grundstückseigentümern bezahlt werden. Es liegt also in Ihrer aller Interesse, besonders wenn Sie Grundstückseigentümer im Außenbereich sind, dass unsere Wirtschaftswege pfleglich behandelt werden.
Wir appellieren in diesem Zusammenhang an alle Waldbesucher, sich im Wald angemessen zu verhalten, die Natur und das Wild nicht unnötig zu stören, nichts zu beschädigen, keinen Müll abzuladen und insbesondere Motorfahrzeuge aller Art vor dem Wald stehen zu lassen.